Sonntag, 13. Oktober 2019

KALLE und ARIS - eine echte Männerfreundschaft!


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12.10.2019 Das kennen wir bei den Bulldoggen 



Dieser Satz lässt bei mir jedesmal das Blut in den Adern gefrieren – welche körperliche Katastrophe kennen Tierärzte bei den Bulldoggen eigentlich nicht?


Kalle hat über Nacht (04.10.19) eine riesige rot-lilafarbende Blase zwischen den mittleren Zehen bekommen – es sah wirklich übel aus.

Nach unserem Spaziergang wollte ich davon ein Fotos für die Tierärztin machen und schwupps – jetzt hatte Kalle eine Schwellung mit einem Loch, aus dem eitrige und blutige Flüssigkeit herauslief – ich weiß, es ist nicht besonders appetitlich, das hier zu lesen, aber es überall in der Wohnung zu haben, ist auch anders als romantisches Duftkerzenfeeling. 

Dafür ging es dem Kleinen heute noch ein bisschen besser – er war seit der Gabe von Libromide ja sehr schläfrig – Frau freut sich ja über Kleinigkeiten.

Leider wird aber seitdem seine Haut wieder immer schlechter und er hat vermehrt offene, übel riechende Hautstellen, die ich täglich mit Surolan einreibe – der Kleine hat mittlerweile gefühlt Pflegestufe 20 und eine im Bereich Ekel sehr abgeklärte Pflegerin. 

Am 06.10.2019 nachts schwoll Kalles Lefze im Unterkiefer und sein Kinn auf der linken Seite um mehr als das doppelte an und es war sehr stark entzündet und sah wirklich gruselig aus. Er hatte starke Schmerzen an der Stelle und wurde auch sehr biestig, als ich es nur berührte – und da verwandelte sich der Kleine Mogwai – nur vor Schmerz, aber dann kann er wirklich sehr ungehalten werden – Frechdachs, der. 

Ich alles artig dokumentiert und mal wieder ab zum Tierarzt – eigentlich sollte Aris untersucht werden, aber Kalle drängelte sich einfach vor – zu schlecht ging es dem Kleinen. Die Tierärztin sagte mir, dass es diese Blutblasen an den Füßen und auch diese Ekzeme bei Bulldoggen häufig gibt, da ja viele dieser Hunde mit Hautproblemen zu tun haben – für sie nichts Neues und für mich nur noch ein weiterer Grund hier ausführlich über den Kleinen zu schreiben – diese Hunde leiden Höllenqualen und der Preis den sie für ihr „niedliches“ Aussehen zahlen ist eindeutig zu hoch.

 Jede Veränderung im Leben von Kalle, eventuell auch das neue Medikament, können Reaktionen seiner Haut und teils auch so eine schlimme hervorrufen – armes Knautschgesicht – auch das Gewitter im Kopf kann durch Veränderungen ausgelöst werden – schon sehr speziell der Kleine. 

Diesmal hatten wir leider keine andere Wahl und Kalle muss jetzt für 10 Tage Antibiotika bekommen – ab Tag 4 ging es ihm besser und seine Lefze hat jetzt schon fast wieder die normale Größe. In der Nacht vom 07.10.2019 war um 1.00 Uhr mal wieder unsere Nachtruhe vorbei. Diesmal hatte Kalle 2 Anfälle in kurzer Zeit und dann hatte ich die Chance ihm sein Notfallmittel zu geben, diesmal für 24 Stunden alle 8 Std.. 

Die Nacht über war er bis 5.00 Uhr sehr unruhig und lag dann in einer dicken Decke eingewickelt in meinem Arm. Wir erhöhen jetzt weiterhin langsam die Dosis von Libromide. Mittlerweile werde ich bei fast jeder seiner Bewegungen wach und mache mir Sorgen wie eine Mutter eines Neugeborenen und er hat es auch schon gut drauf, wenn ihm irgendwie komisch im Körper ist, mich zu wecken.

 Ich glaube, er möchte mich eigentlich mit der Nase anstupsen – statt dessen drückt er mir sein ganzes Gesicht in das meine und bereits zwei mal wusste ich kurz nach dem Wachwerden, was dem Kleinen fehlt – ihm war schlecht, was ich an dem Erbrochenen in meinem Gesicht eindeutig feststellen konnte. 

Ich habe ihn als Persönlichkeit sehr lieb und dass muss Frau auch, um in diesen Momenten dem Kleinen auch ganz ruhig zu sagen, dass es toll ist, dass er Bescheid gibt – nur FRÜHER wäre wirklich toll. Ansonsten hat der Kalle viel Spaß und Freude an seinem Leben, genießt die zwei großen Waldrunden und das Schmusen mit mir und Aris – best Buddys und wenn er einer schicken Hündin etwas am Ohr knautschen kann, ist der Tag für ihn gerettet.

 Wir hoffen weiterhin, dass wir seine Epilepsie eingestellt bekommen und er noch etwas glückliche Zeit verbringen darf – er hat es so verdient.

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