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12.10.2019
Das kennen wir bei den Bulldoggen
Dieser
Satz lässt bei mir jedesmal das Blut in den Adern gefrieren –
welche körperliche Katastrophe kennen Tierärzte bei den Bulldoggen
eigentlich nicht?
Kalle
hat über Nacht (04.10.19) eine riesige rot-lilafarbende Blase
zwischen den mittleren Zehen bekommen – es sah wirklich übel aus.
Nach unserem Spaziergang wollte ich davon ein Fotos für die
Tierärztin machen und schwupps – jetzt hatte Kalle eine Schwellung
mit einem Loch, aus dem eitrige und blutige Flüssigkeit herauslief
–
ich weiß, es ist nicht besonders appetitlich, das hier zu lesen,
aber
es überall in der Wohnung zu haben, ist auch anders als romantisches Duftkerzenfeeling.
Dafür ging es dem Kleinen heute
noch
ein bisschen besser – er war seit der Gabe von Libromide ja sehr
schläfrig – Frau freut sich ja über Kleinigkeiten.
Leider wird
aber seitdem seine Haut wieder immer schlechter und er hat
vermehrt
offene, übel riechende Hautstellen, die ich täglich mit
Surolan einreibe – der Kleine hat mittlerweile gefühlt Pflegestufe
20 und eine im Bereich Ekel sehr abgeklärte Pflegerin.
Am
06.10.2019
nachts schwoll Kalles Lefze im Unterkiefer und sein Kinn auf der
linken Seite um mehr als das doppelte an und es war sehr stark
entzündet und sah wirklich gruselig aus. Er hatte starke Schmerzen
an der Stelle und wurde auch sehr biestig, als ich es nur berührte
–
und da verwandelte sich der Kleine Mogwai – nur vor Schmerz, aber
dann kann er wirklich sehr ungehalten werden – Frechdachs, der.
Ich
alles artig dokumentiert und mal wieder ab zum Tierarzt –
eigentlich sollte Aris untersucht werden, aber Kalle drängelte
sich
einfach vor – zu schlecht ging es dem Kleinen. Die Tierärztin
sagte mir, dass es diese Blutblasen an den Füßen und auch diese
Ekzeme bei Bulldoggen häufig gibt, da ja viele dieser Hunde mit
Hautproblemen zu tun haben – für sie nichts Neues und für mich
nur noch ein weiterer Grund hier ausführlich über den Kleinen zu
schreiben – diese Hunde leiden Höllenqualen und der Preis den sie
für ihr „niedliches“ Aussehen zahlen ist eindeutig zu hoch.
Jede
Veränderung im Leben von Kalle, eventuell auch das neue
Medikament,
können Reaktionen seiner Haut und teils auch so eine schlimme
hervorrufen – armes Knautschgesicht – auch das Gewitter im Kopf
kann durch Veränderungen ausgelöst werden – schon sehr speziell
der Kleine.
Diesmal hatten wir leider keine andere Wahl und Kalle
muss jetzt für 10 Tage Antibiotika bekommen – ab Tag 4 ging es ihm
besser und seine Lefze hat jetzt schon fast wieder die normale
Größe.
In der Nacht vom 07.10.2019 war um 1.00 Uhr mal wieder unsere
Nachtruhe vorbei. Diesmal hatte Kalle 2 Anfälle in kurzer Zeit und
dann hatte ich die Chance ihm sein Notfallmittel zu geben, diesmal
für 24 Stunden alle 8 Std..
Die Nacht über war er bis 5.00 Uhr
sehr unruhig und lag dann in einer dicken Decke eingewickelt in
meinem Arm. Wir erhöhen jetzt weiterhin langsam die Dosis von
Libromide. Mittlerweile werde ich bei fast jeder seiner Bewegungen
wach und mache mir Sorgen wie eine Mutter eines Neugeborenen und
er
hat es auch schon gut drauf, wenn ihm irgendwie komisch im Körper
ist, mich zu wecken.
Ich glaube, er möchte mich eigentlich mit der
Nase anstupsen – statt dessen drückt er mir sein ganzes Gesicht in
das meine und bereits zwei mal wusste ich kurz nach dem
Wachwerden,
was dem Kleinen fehlt – ihm war schlecht, was ich an dem
Erbrochenen in meinem Gesicht eindeutig feststellen konnte.
Ich
habe
ihn als Persönlichkeit sehr lieb und dass muss Frau auch, um in
diesen Momenten dem Kleinen auch ganz ruhig zu sagen, dass es toll
ist, dass er Bescheid gibt – nur FRÜHER wäre wirklich toll.
Ansonsten hat der Kalle viel Spaß und Freude an seinem Leben,
genießt die zwei großen Waldrunden und das Schmusen mit mir und
Aris – best Buddys und wenn er einer schicken Hündin etwas am Ohr
knautschen kann, ist der Tag für ihn gerettet.
Wir hoffen
weiterhin,
dass wir seine Epilepsie eingestellt bekommen und er noch etwas
glückliche Zeit verbringen darf – er hat es so verdient.
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